Gut bezahlte, doch unbeliebte Jobs

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Gut bezahlte, doch unbeliebte Jobs

Ob Ärztin, Ingenieur oder IT-Spezialist: Es ist kein Geheimnis, dass Menschen in diesen Berufsgruppen meist zu den Besserverdienern gehören. Vor allem eine Sache hebt diese Berufe von anderen ab – und das ist ihr offensichtlich guter Ruf. Dann gibt es aber auch Jobs, die zwar gut bezahlt, aber weniger beliebt sind. Bei einigen sind die formalen Voraussetzungen dafür recht gering: Oft braucht es kein Studium, manchmal sogar nicht einmal eine Ausbildung. Auch unpopuläre Jobs können also lukrativ und leicht realisierbar sein.

Der letzte Weg
Eine Bestattung organisiert alles rund um eine Beerdigung. Besonders wichtig ist in dieser Branche die beratende Rolle und der Beistand für die Angehörigen.

Zugegeben: Sich täglich mit dem Tod auseinanderzusetzen zu müssen ist ein zermürbender Gedanke. Klar, dass dieser Beruf daher alles andere als einfach ist – psychische Stabilität, ein hohes Einfühlungsvermögen und Organisationsgeschick sind Voraussetzung. Doch selbst wenn der Umgang mit dem Tod und Trauernden keine einfache Aufgabe ist, ist die Trauerbegleitung und die organisatorische Unterstützung mit viel Sinn verbunden. Quereinsteiger haben gute Chancen.

Der religiöse Weg
Wer sich dazu entscheidet, Pfarrer oder Pfarrerin zu werden, tut dies sicher nicht des Geldes wegen. Bemerkenswert sind die Verdienstmöglichkeiten trotzdem. Ein Grund für die gute Bezahlung könnte die lange Ausbildungsdauer sein. Beispielsweise sind in der katholischen Kirche mindestens acht Studien- beziehungsweise Ausbildungsjahre Voraussetzung für einen angehenden Pfarrer, in der evangelischen Kirche ist die Ausbildungszeit ähnlich lang.

Für den Beruf spricht übrigens auch die Sicherheit, denn sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche leiden massiv unter Pfarrermangel.

Der saubere Weg
Unter Menschen mit empfindlicher Nase nicht sonderlich beliebt, dafür doch recht lukrativ ist ein Job bei der Müllabfuhr. Mitarbeitende in der Abfallentsorgung sind meistens in öffentlichen Einrichtungen, z. B. der Stadtverwaltung, angestellt. Dort gelten die Tarife für den öffentlichen Dienst, was meist ein höheres Gehalt als in der Privatwirtschaft bedeutet. Wie in so vielen Berufen verdient man allerdings mehr, wenn man die dazugehörige Ausbildung abgeschlossen hat.

All diese Jobs haben eines gemeinsam: Sie sind essentiell für eine funktionierende Gesellschaft. Personen, die in diesen Bereichen arbeiten, leisten damit einen wichtigen Beitrag für das Funktionieren unseres Systems – und werden dafür zu Recht fürstlich entlohnt.